Tauben vergrämen – Wenn’s auf dem Balkon gurrt und kracht
Sie gurren, sie flattern, sie lassen’s regnen – und damit meinen wir nicht romantische Rosenblätter. Wer sich jemals gemütlich mit einem Kaffee auf den Balkon setzen wollte und stattdessen in die abschätzigen Knopfaugen einer Stadttaube blickte, weiß: Die Dinger kommen nicht zum Plaudern. Tauben vergrämen ist daher kein Nischenhobby, sondern bitter nötige Selbstverteidigung – für Balkon, Fassade und Nerven.
Aber was genau heißt es eigentlich, Tauben zu vergrämen? Es bedeutet, sie auf legale, tierfreundliche und möglichst effektive Weise zu vertreiben, bevor sie dich und deinen Lieblingsplatz dauerhaft okkupieren wie ein gurrendes Besatzungsheer. Wie das funktioniert, erfährst du in diesem Artikel. Zeit für deine sanfte Gegenoffensive.

Wer sind diese Vögel überhaupt? Die häufigsten Taubenarten in unseren Städten
Bevor wir in die Mission „Tauben vergrämen“ starten, sollten wir unsere Gegner ein wenig besser kennenlernen – schließlich ist gute Vorbereitung der erste Schritt zur erfolgreichen Vergrämung. Und unsere gurrenden Dauermieter sind alles andere als eindimensional.
Stadttaube (Columba livia domestica)
Die bekannteste und berüchtigtste unter den Taubenarten. Ursprünglich stammt sie von der Felsentaube ab – einem Vogel, der in Steilwänden und Klippen nistete. Heute sind Hochhäuser, Dachvorsprünge und Balkone ihre Wohlfühloasen. Mit ihrem grauen Gefieder, den metallisch schimmernden Halsfedern und dem selbstbewussten Auftreten ist sie der Inbegriff des Großstadtvogels.
Ringeltaube (Columba palumbus)
Diese majestätische Erscheinung ist mit bis zu 45 cm Körperlänge die größte heimische Taube. Man erkennt sie sofort an den weißen Halsflecken und dem kräftigen Flug. Ringeltauben bevorzugen eigentlich Wälder und Parks, doch sie lassen sich auch gerne in Stadtnähe nieder – vor allem, wenn’s dort ruhige Gärten oder Hecken mit Aussicht gibt.
Anders als ihre städtischen Verwandten sind sie zurückhaltender – aber wehe, sie haben eine Ecke zum Brüten gefunden. Dann wird’s schwer mit der Tauben-Vergrämung.
Türkentaube (Streptopelia decaocto)
Etwas kleiner als die Ringeltaube, aber mit einem Hauch von Exotik. Der Name kommt nicht von ungefähr – diese Art breitete sich erst im 20. Jahrhundert über Europa aus. Türkentauben sind sehr ruffreudig: Ihr monotoner „Gu-guuuuuh“-Ruf kann einem den letzten Nerv rauben – vor allem, wenn er im Fünf-Minuten-Takt kommt.
Sie lieben es ordentlich: Antennen, Zäune und Balkongeländer gehören zu ihren Lieblingsplätzen. Lassen sich diese Tauben auch vergrämen? Möglich – aber erfordert Geduld und Kreativität.
Warum man Tauben wirklich vertreiben sollte
Zugegeben, das Gurren hat manchmal seinen Charme. Zumindest für circa drei Minuten. Doch wenn du morgens mit Federknäueln auf dem Fensterbrett, kalkweißen Klecksen auf dem Grill und einem Gurrkonzert direkt vor deinem Schlafzimmerfenster aufwachst, ist Schluss mit lustig.
Die Vergrämung von Tauben ist kein Spleen überordentlicher Gartenbesitzer – sie ist Selbstschutz. Hier die wichtigsten Gründe, warum du Tauben vergrämen solltest:
- Gesundheitliche Risiken
Tauben gelten als „Ratten der Lüfte“ – und das nicht ganz zu Unrecht. Sie übertragen über 60 verschiedene Krankheitserreger. Salmonellen, Ornithose, Chlamydien, Kryptokokkose. Und du willst die Liste nicht zu Ende lesen, geschweige denn in Kontakt damit kommen.
Ihr Kot trocknet aus, wird pulverisiert und kann über die Luft in die Atemwege gelangen – besonders kritisch für Kinder, Senioren und Immungeschwächte.
- Materialschäden
Taubenkot sieht nicht nur aus wie schlecht verteilte Wandfarbe, er hat’s in sich. Der hohe Gehalt an Harnsäure sorgt dafür, dass selbst Beton, Marmor und Zinkrohre leiden. Wer nicht regelmäßig reinigt, riskiert echte Schäden an Fassade, Solaranlage, Möbeln und sogar der Dachstruktur.
- Vermehrung deluxe – das Airbnb der Stadttauben
Ein einziges Taubenpaar kann pro Jahr 8–10 Jungvögel ausbrüten. Und sie bleiben gerne in der Nähe. Hast du einmal ein Nest auf dem Balkon, bekommst du das Komplettpaket: Gurren, Dreck, Geflatter und Nachwuchs in Dauerschleife.
Die Tiere verlieren außerdem kaum ihre Scheu – im Gegenteil: Je öfter du sie „freundlich ignorierst“, desto frecher werden sie. Tauben zu vergrämen ist also auch ein Schutz gegen den Gurr-Clan 2.0.
- Lärmbelästigung und Stress
Tauben gurren nicht nur zum Spaß. Das ist Balz, Reviermarkierung und soziale Kommunikation in einem. Leider klingt es für uns wie ein kaputter Kaffeeautomat auf Loop. Wer täglich um 5:30 Uhr von Liebesgurren geweckt wird, weiß: Tauben vergrämen ist auch Lärmschutzmaßnahme.
- Ungebetene Gäste
Wo Tauben sind, ist auch ihr ökologisches Gefolge nicht weit: Flöhe, Milben, Vogelläuse und Vorratsschädlinge nisten sich in der Nähe ein – gerne auch direkt in der Hauswand, dem Rollokasten oder Dachstuhl.
Deshalb: Wer Tauben frühzeitig vergrämt, spart langfristig nicht nur Nerven, Reinigungsmittel und Reparaturkosten – sondern auch Arzttermine, Handwerkerrechnungen und das letzte bisschen Balkon-Romantik.
9 geniale Tipps zum Tauben vergrämen – ganz ohne Kriegserklärung
Du willst Tauben vergrämen, ohne gleich eine Zitadelle aus Stacheln auf deinem Dach zu errichten? Kein Problem:
1. Spikes und Abwehrleisten – der Klassiker
Ganz gleich, ob Balkonbrüstung oder Fensterbank: Spikes aus Edelstahl oder Kunststoff machen das Landen unangenehm. Keine Sorge – sie tun den Tieren nicht weh, aber der Sitzkomfort geht gegen null. Ideal zur dauerhaften Vergrämung von Tauben!
2. Netze – einfach effektiv
Ein gutes Netz über dem Balkon verhindert, dass Tauben überhaupt landen können. Achte auf UV-beständiges Material und eine ordentliche Spannung – dann wird dein Balkon zur No-Fly-Zone.
3. Reflektoren und Flatterbänder
Blinkende CDs, reflektierende Bänder oder sogar spezielle Greifvogel-Augenaufkleber können helfen, Tauben zu vertreiben. Vor allem bei neuen Nestversuchen sind sie überraschend effektiv.
4. Geräusche – aber gezielt!
Ultraschallgeräte oder Bewegungsmelder mit Soundeffekten können helfen, wenn Tauben sich trotz Sichtbarrieren zu wohl fühlen. Aber Achtung: Auch Nachbarn hören mit...
5. Der Klassiker: Bewegte Schreckfiguren
Greifvogelsilhouetten, Eulenattrappen oder sogar ein flatterndes Windspiel können helfen. Wichtig: regelmäßig versetzen! Denn Tauben sind schlauer als ihr Ruf.
6. Aromatherapie der anderen Art
Tauben hassen starke Gerüche. Essig, Nelkenöl oder spezielle Anti-Tauben-Gele können helfen, sie zu vertreiben. Am besten auf bevorzugten Landeplätzen anwenden.
7. Balkonfreundliche Pflanzen als Schutz
Pflanzen wie Rosmarin, Lavendel oder Tomaten riechen nicht nur gut, sondern sind bei Tauben unbeliebt. Bonus: Du bekommst ein Kräuterbeet gratis zur Taubenabwehr!
8. Kein Futter, kein Besuch
Klingt banal, ist aber essenziell: Wer Tauben vergrämen will, darf keine offenen Futterquellen bieten. Mülltonnen schließen, Vogelfutter nur im Winter auslegen und Essensreste entfernen.
9. Vergrämung professionell gemacht – McKill hilft!
Wenn die Taubenabwehr auf dem Balkon zur Dauerbaustelle wird, ist es Zeit für die Profis. McKill bietet legale und effektive Vergrämung von Tauben – ob privat oder gewerblich, mit maßgeschneiderten Lösungen.
Was tun, wenn einfach nichts hilft?
Manche Tauben geben nicht auf – vor allem, wenn sie schon ein Nest gebaut haben. In solchen Fällen gilt:
- Nicht eigenmächtig handeln, wenn Jungvögel im Spiel sind! Brutzeiten sind gesetzlich geschützt.
- Das Ordnungsamt informieren, wenn’s zum ernsten Hygieneproblem wird.
- Fachfirmen wie McKill beauftragen, die eine tierschutzkonforme Vergrämung durchführen.
Tauben zu vergrämen ist kein Sprint, sondern ein Langstreckenlauf. Doch mit der richtigen Strategie und etwas Ausdauer bekommst du Balkon & Co. zurück.
Tauben vergrämen – Mehr als nur Großstadt-Mythos
„Tauben vergrämen“ klingt erstmal nach Hexerei oder Großstadt-Mythos. In Wahrheit ist es eine ganz reale Herausforderung, die viele Nerven kosten kann – aber nicht muss. Denn effektive Vergrämung ist kein reiner Spießrutenlauf aus Spikes, Netzen und Essigduft, sondern eine kluge Kombination aus Strategie, Beharrlichkeit und passender Technik.
Wichtig: Frühzeitig handeln! Denn was als gelegentlicher Besuch beginnt, wird schnell zur Dauerbesetzung – inklusive Kot, Lärm und Nachwuchs in der dritten Generation. Wer zu lange wartet, vergrämt am Ende vor allem sich selbst.
Und wenn du das Gefühl hast, der Kampf um deine Terrasse ist längst verloren? Dann ist es Zeit für professionelle Hilfe: McKill Vogelabwehr ist dein Partner, wenn es um smarte, nachhaltige und tierschutzgerechte Vergrämung von Tauben geht – ganz egal ob Balkon, Dachrinne oder Innenhof.
Tauben am Haus? Kontaktiere uns jetzt und lass die Profis ran
Kontaktiere uns noch heute und lass dich unverbindlich beraten.